Prijon Beast

Das Beast ist ein Boot, das der Kategorie der “Quarter-Slice” Boote zuzurechnen ist. Das bedeutet, dass es vorne und direkt hinter dem Sitz ein ausgewachsener Creeker ist – und sich im hinteren Viertel zu einem flachen Heck verjüngt. Diese Entwicklung wurde von Waka Kajaks mit dem Stoke ins Rollen gebracht und von Lettmann mit der Horny Potato, von Dagger im dem Indra und von Pyranha mit dem ReactR weitergeführt.

Durch die Entwicklung der Half-Slice Boote, die auch in z.T. schwerem Wildwasser gefahren wurden, haben sich Techniken entwickelt, die nur mit einem Halfslice so auszuführen sind (wie zum Beispiel das Boofen über das Heck). Wer dann schon einmal vom Halfslice wieder in den Creeker umgestiegen ist, kennt die “Eingewöhnungsphase” an das Fahrverhalten von Creekern. Somit kam der Wunsch auf, den Umstieg leichter zu gestalten. Das war die Geburtsstunde der “Quarter-Slice” Boote.

Wir haben einige Leute mit unterschiedlichem Format gefragt, was sie vom Beast halten und was ihnen an diesem Boot besonders gut gefällt.

Andi Brunner (170 cm, 65 kg):
“Ich bin eher am unteren Ende, was das Gewicht angeht. Das ist bei diesem Boot aber kein Nachteil, ich würde sogar sagen, dass ich dadurch den Auftrieb voll auskosten kann. Durch das flache Unterschiff und die großzügige Breite hat das Boot für mich viel Volumen und gibt mir sehr viel Sicherheit und Stabilität. Somit finde ich es leicht, damit auch über unruhiges Wasser zu kommen. Nach dem Boofen sinkt es nur wenig ein, taucht schnell wieder auf, und man wird nur wenig hin- und hergeschoben. Der großzügige Rocker und viel Volumen im Vorderschiff trägt ebenfalls zum Sicherheitsgefühl bei. Das Heck hat eine angenehme Balance aus genug Reserve und Volumen, ist aber flach genug für viel Wendigkeit. Trotzdem behält das Beast gut die Geschwindigkeit und schiebt bei Skips ordentlich vorwärts.”
Geradeauslauf: 9/10 | Wendigkeit: 8/10 | Auftauchverhalten: 8/10 | Geschwindigkeit: 8/10 | Ausbauten: 8/10

Nico Redling (180 cm, 75 kg):
“Das Beast fährt sich in den Hüftbewegungen immer noch sehr ähnlich wie ein Halfslice/Steeze, man hat aber deutlich mehr Reserve. Eines der coolsten Features ist, dass das Beast brutal nach vorne schiebt. Die Spitze geht nach dem Boof nicht so in die Höhe, man nimmt den ganzen Schwung nach vorne mit. Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich dieses Boot fahre. Das Boot ist sehr stabil, es launcht gut (also es fliegt richtig schön über Wellen raus) und man bekommt viel Airtime. Es ist ziemlich einfach, das Boot zu kontrollieren und man kommt überall hin, wo man hin will. Der Ausbau ist richtig cool mit dem Schaumstoffsitz, sehr bequem und lässt sich gut verstellen.”
Geradeauslauf: 8/10 | Wendigkeit: 8/10 | Auftauchverhalten: 7/10 | Geschwindigkeit: 8/10 | Ausbauten: 9/10

Andi Bormann (186 cm, ~ 100 kg):
“Das Beast gibt mir genug Sicherheit im Wildwasser. Gleichzeitig finde ich es aber super wendig und ich krieg mehr vom Wasser mit, als ich es z.B. im DRX würde. Während der DRX überall drüberbügelt, kann ich mit dem Beast verspielter fahren, was einfach mehr mein Style ist. Ich will mein Boot mit Verlagerung von Körpergewicht steuern und das geht mit dem Beast ziemlich gut. Es booft sich auch super schön übers Heck, da passiert einfach was. Es kann manchmal bisschen dauern, bis man seine ideale Sitzposition gefunden hat, aber sich die Mühe zu machen ist es auf jeden Fall wert.”
Geradeauslauf: 7/10 | Wendigkeit: 9/10 | Auftauchverhalten: 8/10 | Geschwindigkeit: 7/10 | Ausbauten: 8/10

Produktdetails

• Modernes Wildwasserkajak aus unverwüstlichem HTP-Material
• Ausgeprägte Kanten im Unterschiff, flacher Boden
• Zwei Griffe vorne, drei Griffe hinten (eloxiertes Flugzeug-Aluminium)
• PR-X Sitzanlage und Schenkelstützen individuell anpassbar (Anleitung hier)
• Fußstütze verstellbar