Testbericht Waka Skuxx und Waka Skuxx Deluxe

Die Geschichte hinter dem neuen Boot

Parallel zur Entwicklung des Waka Stokes entwarf Kenny Mutton – das Mastermind hinter der Waka Flotte – die ersten Zeichnungen für den Waka Skuxx. Es sollte ein kürzerer Riverrunner werden, der gerade noch lang genug war, um damit auch ernsthaftes Wildwasser fahren zu können. Wenn wir uns über den Skuxx unterhielten, war immer wieder die Rede vom perfekten “Zambezi Boot”, das aufgrund seiner Spieleigenschaften vor allem aber auch das Paddeln leichterer und kleinerer Flüsse interessanter machen sollte. Nach einigen Rücksprachen mit dem Waka Team fiel damals die Entscheidung, sich zuerst auf die Fertigstellung des Waka Stokes zu konzentrieren und dem Waka Skuxx und Waka Skuxx Deluxe noch etwas Zeit zu geben. In den letzten zwei Jahren wurde intensiv an dem Design weitergearbeitet und getüftelt. Mitte Februar 2025 war es dann endlich so weit! Im Zuge von Kennys aktuellem Europabesuch sind wir nicht nur Skifahren gegangen, sondern haben uns gleich die ersten Kajaks, die aus der Rotationsform kamen, geschnappt und diese getestet.

Eckdaten

Testpersonen

Bernie Steidl, 173cm, 73kg
Vali Stern, 177cm, 85kg

Fahrverhalten im Wildwasser

Einen kurzen Riverrunner zu entwickeln, der sich auch im schwereren Wildwasser gut fahren lässt, ist wohl eine der größten Herausforderungen, mit der sich ein Bootsdesigner konfrontiert sehen kann. Mit einer Länge von 245cm fallen Skuxx und Skuxx Deluxe genau in diese Kategorie. Und um ehrlich zu sein: wir waren skeptisch, ob diese beiden Boote noch ordentlich gleiten und Spaß “beim ganz normalen Paddeln” machen würden. Glücklicherweise hat bereits die erste Testfahrt unsere Vorurteile beseitigt. In den beiden Booten hast du das gewohnte “Waka Feeling”. Sie sind sehr floaty, skippen gut, und es lässt sich damit verspielt und agil paddeln.

Surfeigenschaften

Den größten Unterschied zwischen anderen Halfslice Kajaks und dem Skuxx und Skuxx Deluxe wirst du wohl beim Surfen bemerken. Durch die Konstruktion des Unterschiffes surfen die beiden Boote sehr schnell, lassen sich mühelos spinnen und “kleben” regelrecht auf der Welle. Ein weiterer Punkt, der uns gut gefallen hat: durch die geringere Länge kann man auch kürzere und steilere Wellen gut surfen ohne ständig einzuspitzeln. Denn mal ganz ehrlich: dieser Art von Surfwelle sind im Alpenraum mehr als 95% der Wellen zuzuordnen…

Unterschneiden

Endlich wieder ein Riverrunner, den man beim Stern Squirt auf dem Heck balancieren kann! Durch das kürzere Heck lässt sich der Waka Skuxx beim Unterschneiden auch von leichteren Paddler:innen sehr gut auf dem Heck balancieren. Damit dies beim Skuxx Deluxe ähnlich gut funktioniert, muss man ein Körpergewicht von mehr als 80kg mitbringen.

Unterschiede zwischen Skuxx und Skuxx Deluxe

Obwohl zwischen den beiden Kajaks auf den ersten Blick kaum Unterschiede zu erkennen sind, merkt man dem Waka Skuxx Deluxe seine 10 Liter zusätzlichen Volumen im Heck an. Dies macht den Skuxx Deluxe auch für schwerere Paddler:innen mit einem Gewicht von über 90kg interessant. Die Hauptidee hinter diesem Design ist es aber, dass man durch dieses Extra-Volumen beim Surfen und bei Downriver-Freestyle-Moves (wie z.B.: Kickflips, Cobra Flips oder Freewheels) mehr Air bekommt. Wenn du dich also zwischen den beiden Booten entscheiden musst, solltest du dir überlegen, wo deine Schwerpunkte liegen und wo du es verwenden möchtest. Für einen Trip zum Zambezi würde ich (173cm, 73kg) jedenfalls den Skuxx Deluxe mitnehmen. Für den Großteil der Alpenflüsse und nach Norwegen kommt in Zukunft hingegen der normale Skuxx aufs Autodach.

Fazit

Wir sind begeistert und davon überzeugt, dass Waka Kayaks mit dem Waka Skuxx und Waka Skuxx Deluxe ein großer Wurf gelungen ist. Die beiden neuen Designs machen enorm viel Spaß und geben dir ungeahnte Möglichkeiten, dich auf den Flüssen dieser Welt auszutoben.

Jetzt testen

Du möchtest dir selbst ein Bild machen und eines der Boote testen? Dann schreibe uns eine E-Mail und hol dir dein Testboot bei uns ab. Bei den aktuellen Temperaturen lässt es sich auf der Imster Schlucht oder in Lofer schon sehr gut aushalten :-).